Vier Wochen sind verflogen wie im Zeitraffer, 1300 Fotos auf meinem Handy, nichts ist sortiert, weder in meinem Kopf noch im Computer. Wo und wie soll ich da beginnen? Seit vierzehn Tagen drücke ich mich vor der Qual der Auswahl…
Diese Stadt ist unbeschreiblich, laut, hektisch, brillant, großartig. Geballte Kunst, Kultur und Architektur…
Ihre Silhouette aus südlicher Richtung kommend – chamäleonhaft – je nach Wetter und Tageszeit…
majestätisch, bedrohlich, funkelnd, abweisend
oder pastellfarben in der Abendsonne leuchtend mit magischer Anziehungskraft…
oder glasklar, wie vom Zeichenbrett oder im Modell; ineinander geschachtelt, in die Vertikale strebend mit schlanken, glänzenden Wolkenkratzern, deren exzentrisch auskragende Plattformen den Blick auf sich ziehen, während manche Kirche zu ihren Füßen sich wie Spielzeug ausnimmt…
Wir nähern uns von Süden, da wir hinter Miss Liberty übernachten wollen.
Vom Ankerplatz aus: Blick übers Heck…
Ja das Erlebnis ist da… mit viel Welle und Wind (zum Glück ist die PIA ein Cat, der in den Wellen nicht so stark schaukelt!!!), der erhoffte grandiose Sonnenuntergang hinter Wolken verklemmt, Miss Liberty zeigt uns die kalte Schulter und ein ordentlich kühler Wind fegt das Knabbergebäck mitsamt Schale vom Cockpittisch.
Dennoch: Eingehüllt in Pullover, Daunenjacke und Wolldecke kann auch ein nicht ganz so schöner Rücken entzücken, wenn er denn Miss Liberty gehört.
Und der Anblick von Manhattan bei hereinbrechender Dunkelheit – grandios!
Am nächsten Morgen brechen wir auf in Richtung Port Washington. Von dort aus wollen wir New York City erobern.
Chronologisch ein wenig vorgreifen möchte ich mit den Fotos von der PIA – unter Segeln – beim Kreuzen vor Miss Liberty, von dem jeder Segler, der sich dort bewegt, ein wenig träumt. Wir machen es, als Wim und Trudi mit an Bord sind; Wim am Steuer, Trudi mit wachen Augen bezüglich des regen Schiffsverkehres, ich das Segel (nur Genua) im Auge behaltend und vor allem den rasenden Reporter Peter, der – im Dinghi hinterher düsend – versucht, ein paar gute, nicht allzu verwackelte Fotos von der PIA zu schießen.
Großartig, Bilder die ihr immer
im Kopf haben werdet. Und dann noch die lyrischen Texte dazu.
Tolle Grundlage für ein noch zu
veröffentlichtes Buch. Danke, dass Ihr uns an euren Erlebnissen teilhaben lässt.
Liebe Grüße Diebri