20190605 Die Unbeschreibliche…Teil I

Puzzleteile einer faszinierenden Stadt

Nach einer erstaunlich ruhigen Nacht zu Füßen der Freiheitsstatue gehen wir Ankerauf. Noch ist relativ wenig Verkehr in der großen Hudsonbay. Wir überqueren sie, biegen ein in den Eastriver, dessen Strömung uns sofort packt und uns mit 5kn unterstützend in Richtung Hellgate schiebt.

Augen rechts und links und nach oben: überall Interessantes: links von uns Manhattans Eastside mit seinen schmalen Straßenschluchten zwischen den Wolkenkratzern, das grüne Brooklyn rechts, über uns wunderschöne Brücken: die Brooklyn-, Manhattan-, Williamsburg- Throgs Neck Bridges…

Unter der Brooklyn Bridge…
Vorläufig letzter Blick auf NYC
Throgs Neck Bridge

Perfektes Timing ermöglicht ein ruhiges Kreuzen des „Hellgate“, das wegen der gegeneinander laufenden Strömungen des Eastriver und Long Island Sounds (in den wir einbiegen) höllisch brodelnd sein kann. Nach drei Stunden haben wir Port Washington, in der Manhassetbay, am Long Island Sound erreicht und an einer Boje festgemacht. Von hier aus wollen wir New York erobern.

Der Wetterbericht für die nächsten Tage präsentiert eine bunte Mischung. Da wir – wie könnte es anders sein – natürlich Reparaturen auf der to-do Liste haben, wollen wir die sonnigen Tage für Freiluftbesichtigungen nutzen und die Regentage für Museen und Reparaturen an Bord.

Gleich am nächsten Tag gibt’s den Probelauf: Rein ins Dinghi, rüber an die Anlegestelle (ca. 5Min.) zu Fuß die hügelige Mainstreet entlang zum Bahnhof (ambitionierte 15min.) und rein in die „LIRR“ – die „Long Island Rail Road“, die täglich ca. eine halbe Million Menschen aus dem Umfeld New Yorks in die Metropole und zurück befördert und zu Stoßzeiten entsprechend überfüllt ist. Wir Landeier wundern uns über die ca. 20 Waggons, die – natürlich außerhalb der Rush Hour – ziemlich leer sind und genießen die Zugfahrt. Kurz vor NYC geht’s in den Untergrund. Hässlich aber funktional nähert man sich der Penn Station wie ein Maulwurf und steigt – nach 45min. – an der Ecke 7th Avenue/ 34. Straße ans Tageslicht.

Sofort geht der Blick nach oben: Hoch und höher die Fassaden, Häuserschluchten…Kaum ein Gebäude hat weniger als 5 Stockwerke. Wie ein „Hans guck in die Luft“ möchte man herumlaufen. Nicht ratsam allerdings, da die Gehwege von dem sich nach oben entwickelnden Glanz absolut nichts abbekommen haben. Hier gilt: Hoch-„Blick“ kommt vor dem Fall!!

Das Empire State Building

Mäandernd zwischen 5. 6. Und 7. Avenue bewegen wir uns Richtung Centralpark.

Das Rockefeller Center mit dem Prometheus Brunnen
Das höchste Art Déco Gebäude des Rockefeller Centers mit der
Aussichtsplattform Top of the Rock
Vor wem oder was verschließt sie oder er denn die Augen?
Der ‚Atlas‘ an der Fifth‘, vor dem Rockefeller Center..
Er scheint die Orgel der St. Patrick’s Cathedral einrahmen zu wollen
Die Orgel…

Wir laufen und laufen und Laufen…

Nach ca. 5km des Staunens, Stehens und Laufens in der Hitze findet man uns „ermattet“ im Centralpark.

Pause…
Eine der vielen Brücken im Centralpark…

Die Idee, den ersten Tag in New York mit dem Anblick eines grandiosen Sonnenunterganges ausklingen zu lassen, scheitert daran, dass die Plattform „Top of the Rock“ im 70. Stock des Rockefeller Centers zum Sonnenuntergang ausgebucht ist. Der nächst verfügbare Aufzug würde uns 90 min. nach Sonnenuntergang hinauf befördern…

So lassen wir uns von der LIRR wieder nach Port Washington befördern und schmieden Pläne für Weiteres.

Einen wunderschönen Abend verbringen wir mit Eric, Peters Patensohn, der seit 20 Jahren in NYC lebt, in Brooklyn, in einem Privatclub. D.U.M.B.O. (Down Under Manhattan Bridge Overpass) heißt der District und das Haus, von dem aus man einen tollen Blick auf Manhattan, die Manhattan-  und Brooklyn Bridge hat.

Blick auf die Brooklyn Bridge
Drei Friedrichsfelder in New York…

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