20160619 Ferien…

auf den Iles de La Petite Terre….

So fühlt sich echte Erholung an. Kein Stress, keine unbekannten Geräusche, gar nichts was in irgendeiner Form beunruhigen könnte…

Abhängen…

Das tun wir drei Tage lang.

Der fantastische Auftakt:

Ein Tuna schnappt – während der Überfahrt – gierig nach unserem Köder. Pech für ihn, feine Beute für uns! Und genau die richtige Portion für Vorspeise (Carpaccio) und Hauptgericht (Tataki) für zwei Personen. Das Carpaccio heben wir für den folgenden Abend auf, das Tataki wird nach der Ankunft zubereitet.

Die Iles de la Petite Terre sehen aus der Vogelperspektive aus wie ein nach Westen hin geöffnetes Hufeisen mit ungleich langen Schenkeln. Die von Osten anrollende Atlantik-Dünung bricht sich – am Bogen des Hufeisens – an den unter Wasser liegenden Felsplatten. So wirkt das Hufeiseninnere wie ein sehr großer Salzwasserpool, der offensichtlich als Kinderstube für so manches Meeresgetier dient.

Ankern darf man hier nicht, da man dadurch die Flora des Meeresbodens zerstören würde. Es gibt wenige Bojen, an denen man festmachen kann und wir sind froh, eine erwischt zu haben, da es Freitagnachmittag ist, der Tag, an dem die Franzosen ihr Wochenende „auf dem Meer“ einläuten.

Der Sonnenuntergang: herrlich,

das Tataki vom Tuna: ein Gedicht

und die anschließende Fütterung der Raubtiere ein bisschen schaurig…denn als wir Gräten, Kopf, Schwanz und Haut unseres Tunas ins Wasser werfen, das wir – in Erwartung des Spektakels – mit starken Taschenlampen ausleuchten, tauchen aus der Dunkelheit schlagartig ca. 20 sehr schlanke, etwa 80 – 100cm lange Fische auf, deren Augen fluoreszierend aufleuchten, als sie durch das Licht flitzen, um nach den Leckereien zu schnappen. Wie auf der Geisterbahn sind sie – ebenso blitzschnell wie aufgetaucht – nach dem Erhaschen des letzten Deli-Bröckchens auch wieder verschwunden.

Um 10.00h morgens rauschen bereits die ersten Ausflugskatamarane heran und spucken etwa 30 Bade- und Grill-freudige Franzosen aus. Den südlichen Schenkel des Hufeisens darf man betreten und erwandern, der nördliche steht unter strengstem Naturschutz.

Im Gegensatz zu uns, zieht es die Franzosen ins Wasser oder – magisch angezogen vom Duft der Knoblauch-Kräuterhähnchen – an den Grill.

Wir schwimmen – mit Shirt, Handtuch, Sonnenbrillen- und Creme im wasserfesten Beutel – an Land und entdecken unter oder neben uns bereits erste, neugierige oder desinteressierte „Locals“. Zum Glück gehören die Ammenhaie (die zwar ungefährlich sind aber deutlich als Haie zu erkennen) zur letzteren Sorte.

Schildkröten tauchen – ohne Scheu – etwa eine Armlänge entfernt von uns auf,
ein Manta buddelt sich in den Sand,
Flundern liegen – wie auf dem Präsentierteller – auf Sandhäufchen, ein ca. 90cm langer, ziemlich rund-oval aussehender, glubsch-äugiger Fisch mit blödem dicken Maul und einem ebensolchen Gesichtsausdruck kann seine Neugier nicht verbergen und umkreist uns mehrmals in wenig respektvollem Abstand.

An Land ist es unglaublich heiß. Ohne Flip-Flops würden die Fußsohlen verbrennen, ohne Kopfschutz das Hirn verbrutzeln.
Aber auch dort werden wir heimlich beobachtet.
Die perfekte Tarnung hilft nicht: Wir entdecken den Spion

Weiter geht’s…

Unser Plan, um die Westspitze herum, bis zum Leuchtturm zu laufen, wird schnell verworfen. Hitze, Durst und Hunger lassen uns zurückkehren zur – paradiesisch – beschatteten PIA

mit dem ultimativen „Relax-Potential“….

So schön kann das Leben sein…

20160612 Guadeloupe

Nein, in die stinkende Marina gehen wir nicht. Wir ankern vor Pointe à Pitre. Aber auch hier lädt das Wasser nicht unbedingt zum Schwimmen ein.
Gleich am Montagmorgen bringen wir den Außenborder zu Fred-Marine, wo wir ihn gekauft haben. Monsieur Fred wimmelt unseren Wunsch, doch gleich mal nachzuschauen wo der Fehler denn liegen könnte, mit der Bemerkung ab, dass er ganz alleine sei, alle Monteure in Urlaub und er einen Berg an Aufträgen zu bewältigen habe. Bis Mittwoch wird unser Suzuki unangetastet auf dem Transportwagen stehen.
Wir bekommen zwischenzeitlich Besuch von Matthias und Regina, die mit ihrer Jasina vor Deshaies ankern. Ein ganzes Jahr liegt zwischen heute und dem letzten Treffen mit ihnen. Die Wiedersehensfreude ist groß und wir fahren nach Le Gosier, um vor der Ilet de Gosier zu ankern. Während der Fahrt dorthin werden die „Neuen“ (vom Schiffsbetriebsingenieur MJR) sehr genau unter die Lupe genommen und können vor seinen kritischen Augen und Ohren bestehen.
Ein Ankerplatz ist bald gefunden, wir sitzen am Kaffetisch und …gleiten sachte, sachte am neben uns ankernden Katamaran vorbei. Das passiert halt manchmal, wenn der Anker nicht hält.

Er hat – wie ein Pflugschar – einen Berg Seegras auf die Flunken gezogen. Ein neues Manöver führt zum Erfolg.
Fast unbemerkt gehen Kaffeeklatsch, Sundowner und Abendessen ineinander über, da es jede Menge Gesprächsstoff gibt. Erlebtes, Erfahrungen, Beschreibung von Inselschönheiten und Ankerplätzen mit ihren Besonderheiten, von zunehmenden Überfällen auf Yachten aber vor allen Dingen das derzeitige Thema Nr. 1: Die Hurrican-Saison, die offiziell am 1.Juni begonnen hat.
Gibt es schon Hurricans? Wie stark sind sie? Kann man sich auf die Warnungen des NOA verlassen? Lässt sich die Zugrichtung ziemlich eindeutig bestimmen oder gibt es auch Ausreißer, die nicht nach Norden, sondern nach Süden abdrehen?
Und wie weit wollen wir uns noch in den Norden wagen, bevor wir zurück nach Martinique gehen, um dort die Garantie-Inspektion der Motoren durchführen zu lassen? Könnten wir – bei rechtzeitiger Warnung – dem Hurrican entkommen, indem wir nach Süden düsen (wenn er vielleicht auch in diese Richtung dreht)? Und auf welchen Inseln gibt es einigermaßene Hurricanholes?
Fragen über Fragen, deren Diskussion bei mir immer ein leicht flaues Gefühl in der Magengegend hinterlassen…. 🙁
Nach zwei schönen Tagen mit den Beiden trennen sich unsere Wege erneut. Sie kehren zurück ins hübsche Deshaies und wir besuchen unseren immer noch unangetasteten Außenborder.
Monsieur Fred verspricht, ihn heute Abend auseinander zu nehmen. Er benötige aber noch die Betriebsanleitung, die wir doch bitte vorbeibringen sollen. Hört sich das nach Fachkompetenz an? Zum ersten Mal melde ich mich zu Wort und schlage vor, den Suzuki doch zum Importeur zu bringen, wenn er selber den Fehler nicht finden könne. Empörung starrt mir entgegen. Und fortan werde ich weder eines Blickes, noch eines Wortes mehr gewürdigt.

Am Donnerstagmittag ist der Außenborder tatsächlich auseinander genommen. Monsieur Fred will sich – streng nach Plan – in einer ganz bestimmten Abfolge auf Fehlersuche begeben. Um das Ergebnis vorwegzunehmen: Wir müssen zwar noch 4Tage warten, bis der Fehler gefunden, der defekte Kabelbaum repariert und der neue bestellt ist (den wir in 14 Tagen HIER einbauen lassen müssen!!!). Aber Hut ab vor dem, von mir total verkannten Genie, Monsieur Fred. Der Suzuki sitzt wieder am Heck des Dinghis und schnurrt mit einem wohligen, kraftvollen Sound vor sich hin.

Wir nutzen die Wartezeit zum Kennenlernen der Insel. Im vergangenen Jahr hatten wir lediglich Augen für den Westflügel von Guadeloupe mit seinem Regenwald, den Wasserfällen, Rum-Destillerien, diversen Museen und dem großartigen Unterwasser-Park von Jean Jaques Costeau.

Diesmal wollen wir den östlichen Flügel erkunden.

Aber zunächst mal benötigen wir ein Auto, um abends ins Konzert zu gelangen. Es findet statt im Memorial ACTe, dem imposanten Gebäude, das zum Gedenken an die Sklaverei und den Sklavenhandel hier errichtet wurde. Es ist nur 2 Dinghi-Minuten von unserem Ankerplatz entfernt, bietet eine sehr breite Treppe zur Wasserfront hin aber: Dinghi-Anlegeverbot.
Zu Fuß – über Land, um das Universitätsgebäude und die Werftanlagen herum – benötigt man eine gute halbe Stunde.

Es ist ein umstrittenes Denkmal, das nur teilweise von den Bürgern Guadeloupes gewürdigt wird, da man der Meinung ist, dass die 40 Millionen Euro, die die Region (zusätzlich zu den 43 Mill. Geldern aus der EU) aufbringen musste, besser in Schulen, Krankenhäuser, soziale Einrichtungen oder zur Bekämpfung der extrem hohen Jugendarbeitslosigkeit (über 50%!!!) investiert worden wären.

Wir nehmen also ziemliche Umstände in Kauf, um ins Konzert zu gelangen. Feingemacht steigen wir ins Dinghi, um beim Anlegen am Marina-Steg eine Regendusche ab zu bekommen, die uns – den Auftritt der „aus dem Wasser Gezogenen“ verschafft.

Mit dem Auto sind‘s noch 10Min. bis zum Memorial. Aber für das anschließende Erlebnis hätten sich noch weitaus größere Mühen gelohnt.

Eine Konzertreihe: „Rund um’s Piano“ mit verschiedenen Interpreten an verschiedenen Orten findet im Memorial ihren Anfang und wird auch hier wieder enden.

Nach dem Klassik-Beitrag einer jungen Pianistin treten die eigentlichen Stars auf:
Jazz-Pianist, Bass-Gitarrist, Bongospieler und Schlagzeuger. Neunzig Minuten lang bringen sie ein Konzert vom Feinsten und ziehen das Publikum in ihren Bann. Von Kopf bis Fuß in Bewegung, lassen sie die Finger über ihre Instrumente flitzen, schlagen, zupfen, streichen, wischen, die Schlagstöcke des Schlagzeugers fliegen durch die Luft, werden mit der Frequenz von Kolibriflügeln geschlagen… Der Bongospieler kann – so wie er unentwegt seine Instrumente bespielt – keine Schmerz-leitenden Nerven mehr in seinen Fingern haben…

Wir sind restlos begeistert.
Immer noch fasziniert, unter anderem auch von dieser körperlichen Leistung, verlassen wir nach zwei Stunden den Konzertsaal. Der Abend wird uns als ein sehr besonderer in Erinnerung bleiben.

Für den Samstag haben wir uns die Südküste von Grande Terre, dem östlichen Flügel von Guadeloupe vorgenommen. Über Le Gosier geht’s an den Strand von St.Anne, weiter nach St. Francois und an die Südostspitze, an die Pointe des Chateaux.

Wie auf Martinique gibt es auch in St. Anne von Guadeloupe einen Club Med mit einem sehr schönen Strand.

St. Francois, offensichtlich der Ferienort der Reichen und Schönen erinnert ein wenig an die französischen Yachthäfen des Mittelmeeres, wirkt aber – weil Nebensaison – ziemlich verschlafen.

Als imposant erleben wir den Süd-Ost-Zipfel von Grande Terre: Die „Pointe des Chateaux“ . Von der Atlantik-Brandung umtoste, wie Zinnen eines Schlosses aus dem Wasser ragende, schroffe Felsformationen. Toll!

Nette Nachbarn ankern neben uns, als wir abends zur PIA zurückkehren. Toni und Monica sind angekommen und werden am Sonntag – gemeinsam mit uns den Nordteil von Grande Terre erkunden. Ausgedehnte Strände und ein relativ trockenes Inselinneres zeichnen diesen Teil von Guadeloupe aus.

Die vorherrschenden Ostwinde treiben die Regenwolken über diesen Teil hinweg zum bergigen Westflügel Guadeloupes – „Basse Terre“- hin, auf dem die sich ausschüttenden Wolken ein Regenwald-Paradies aller Grün-Schattierungen entstehen lassen.

Am Montag ist’s soweit. Peter holt den reparierten Außenborder ab. Sofort gibt’s eine Probefahrt über den „Riviere Salee“ in den „Grand Cul de Sac Marin“, einer Art Steinhuder Meer, dessen Ufer von üppigen Mangroven-Wäldern bewachsen sind, in denen verschiedene Spezies von Flora und Fauna ihre Heimat gefunden haben.

Sehr zufrieden wirkt der Skipper mit der Leistung des reparierten Suzuki und wir hoffen, dass der neue Kabelbaum demnächst ein ebensolches Lächeln in sein Gesicht zaubern wird.

Der nächste Tag gilt dem zuverlässigen „Kleinen“. Wir montieren für ihn eine „standesgemäße“ Halterung an der BB-Seite des Hecks von PIA und klarieren am Mittwoch aus, da wir am Donnerstag weitersegeln wollen zu den „Iles de la Petite Terre“.

Pustekuchen! Daraus wird nichts. Wir lassen uns von Toni und Monica, die für die nächsten drei Tage ein Auto gemietet haben, gerne zu einer Fahrt über den nördlichen Teil des Westflügels einladen.

Baden im klaren kalten Wasser der Wasserfälle von „Ecrivisses“, Espressopause am Strand von Malendure mit Blick auf die „Ilet de Pigeon“, um die herum sich der fantastische Unterwasserpark des Herrn Cousteau ausbreitet und Mittagessen in Deshaies, wo wir Matthias und Regina wieder treffen.

Offensichtlich sind die Vorzüge eines Bojenplatzes vor diesem hübschen Fischerdorf und der 3km lange Sandstrand sucht seinesgleichen. Wir werden auf jeden Fall versuchen, dieses Örtchen anzulaufen.

Ein leckeres Abendessen zu viert beendet den schönen Tag und unseren vorläufigen Aufenthalt auf Guadeloupe.

20160606 Lauter kleine Premieren

Wenn ein Segler nach drei Wochen auf dem Trockenen (Werftaufenthalt = Fegefeuer des Seglers) wieder Wasser unter dem Kiel hat, fühlt er sich dem Himmel zwei Stufen näher. So auch wir.

Dennoch wollen wir nicht sofort lossegeln, da die PIA einen „Hausputz“ benötigt. Nach drei Tagen glänzt sie, dafür fällt mein Handy ins Salzwasser, ist trotz liebevoller Wellness-Kur mit Süßwasser und Warmluft und Reisbett nicht mehr zum Leben zu erwecken und Peter entdeckt in den Motorräumen jeweils ein schwarzes Rinnsal.

Die zu Rate gezogenen Mechaniker gestehen ein, einen Fehler gemacht zu haben und wechseln die zu kleinen Borddurchführungen für den Auspuff gegen neue mit größerem Durchmesser aus.
Am Spätnachmittag des 19.Mai schnurren die neuen Motoren erstmals in Seewasser außerhalb der Bucht von Le Marin. Nicht lange, denn wir werfen Anker vor St. Anne. Es ist das erste Mal hier. Der Sonnenuntergang, dem wir vom Cockpit aus zuprosten ist nicht zu vergleichen mit den wunderschönen Untergängen, die wir in der Hütte, hoch über der Bucht, von Land aus erlebten aber es ist halt der erste an Bord der PIA.

Am Samstagmorgen bahnt sich die nächste Premiere an. Wie eine Käseglocke sitzt ein dunkelgrauer Himmel über uns. Über St. Lucia grollt der Donner und Wetterleuchten ist auch bei uns zu sehen. Von Le Marin wälzt sich eine dunkelviolette Front heran.

Im strömenden Regen legen wir ab.

Wasser und Himmel farblich perfekt aufeinander abgestimmt – Grau in Grau – machen es uns schwer, die immer wieder in Wellentälern verschwindenden Fischerbojen zu erkennen.
Und schwupp haben wir mit der Stb.-Schraube eine gefangen. Peter kann in letzter Sekunde zwar den Gang rausnehmen aber wir sehen eine sich straffende blaue Leine. Die reißt zum Glück aber die Bojen hängen in der Schraube und klockern an den Rumpf.
Ein kurzes Rückwärtsdrehen der Schraube kann die verhassten Teile hinausbefördern. Das ist nochmal gut gegangen.
Dennoch verharren wir eine ganze Weile mit gespitzten Ohren, ob Propeller oder Motor sich anders anhören.

Eine halbe Stunde später werden alle Geräusche von gewaltigem Donnergrollen übertönt. Blitze zucken neben und vor uns ins Wasser und uns wird Angst und Bange. Laptops und Tablet fliegen in den Backofen und wir beide hoffen inständig, dass dieses schreckliche Spektakel – ohne Schaden anzurichten – über uns hinweg ziehen möge. Nach etwa 20min. ist der Spuk vorbei.
Der Puls normalisiert sich wieder, der Regen bleibt…bis wir Anker werfen vor St. Pierre…

Sehr tiefer Ankergrund und Fischer, denen ankernde Yachten ein Dorn im Auge sind, machen das Finden eines geeigneten Fleckchens nicht so leicht.
Der Anker fällt endlich und Peter springt ins Wasser, um ihn und den Propeller zu kontrollieren. Alles ok.

Beim Anstoßen auf den gemeisterten Tag reißt ein schmaler Streifen am Horizont auf und die Sonne versinkt als glutroter Ball im Meer. Was soll denn das? „Kuckuck, da bin ich“ nach einem zwölfstündigen Versteckspiel? Oder eine versöhnliche Geste? Nevermind, wir himmeln sie an  

Um 20.00h wird unser wohlverdienter Feierabend gestört von einem Fischer, der uns wortgewaltig und ziemlich bestimmend auffordert, das Feld zu räumen, da er an dieser Stelle morgen früh um 5.00h die Netze auslegen will. Nach einem knackigen, nicht ganz leisen Disput rauscht er – immer noch schimpfend – davon. Wir stehen am Sonntag um 4.30h auf, wünschen dem herbeifahrenden, sich bedankenden Fischer einen guten Morgen und räumen das Feld um 5.30h, als die Fischer mit dem Auslegen der Netze beginnen.

Mit einem strahlenden Sonnenaufgang werden wir belohnt. Es soll ein herrlicher Tag werden.

Perfekter Segelwind sowohl zwischen der Nordspitze von Martinique und der Südspitze von Dominika als auch zwischen der Nordspitze von Dominika und den Iles des Saintes. Ein tolles Gefühl, mit 10kn durch die Wellen zu rauschen.
Das vorschriftsmäßige Einfahren der neuen Motoren wird immer entlang der Küstenstreifen praktiziert, wo der Wind in der Regel sehr viel schwächer weht. Die beiden Neuen machen einen guten Eindruck auf uns.

Um 14.00h werden wir – in der Bucht von Bourg des Saintes – vom uns entgegen eilenden Frank begrüßt. Er hilft beim Bojenmanöver und wenige Minuten später sitzen wir an Bord der Obelix und begießen unser Wiedersehen.

Ende der Premieren. Drei Tage genießen wir die bekannte, unkomplizierte und fröhliche Gesellschaft von Frank und Brigitte. Dann trennen sich unsere Wege leider wieder. Sie werden nach Grenada ins Hurricanlager gehen, während wir – nach ein paar erholsamen Tagen hier – nach Guadeloupe fahren werden, um die Garantie-Reparatur des Außenborders bei Suzuki einzufordern…