20190526 Memorial Day

Endlich an der Boje…Es ist Sonntagmorgen, 7.00h. Sonnenstrahlen fallen durch die aufgestellte Luke und der blaue Himmel lässt einen schönen Tag erahnen. Im Cockpit ist alles nass, da es in der Nacht kräftig geregnet hat. Wassertropfen glitzern an der Reling. Munteres Vogelgezwitscher und der frische, würzige Duft des regennassen Waldes wehen zu uns herüber. Während ich die unglaublich schöne Stimmung in  sonntäglicher Stille genieße, scheint man auf den umliegenden Booten noch zu schlummern.

Die Sailing Association mitten im Grünen
Gegenüber bewaldetes Ufer
Unser Freund der Reiher…

Um 9.00h gibt’s Szenenwechsel: ein leichter Windhauch kräuselt die Wasseroberfläche und lässt die kleinen Wellen in der Sonne glitzern, Gemurmel, Lachen und Musik kommt von den umliegenden Schiffen, erste Sonnenanbeter knattern mit ihren Dinghis an uns vorbei, das Wassertaxi transportiert bereits Unternehmungslustige.

Es ist das Wochenende um den Memorial Day herum, der immer am letzten Montag im Mai gefeiert wird. Man gedenkt an diesem Montag der gefallenen Soldaten, schmückt ihre Gräber mit kleinen Flaggen und die Nationalflagge weht auf Halbmast.  Wir erleben hier die zweite Bedeutung dieses Tages: Langes Wochenende für die arbeitende Bevölkerung, Eröffnung der Sommersaison und Hochbetrieb in allen Freizeiteinrichtungen. So auch hier im Sassafras River.

SUPs mit Angel und Fischerutensilien darauf, daneben röhrende Cigars, die mit qualmenden, dröhnenden Auspuffanlagen an der Tankstelle anlegen, schnelle Sportfischerboote, gemütliche Freizeitkapitäne und jede Menge Ausflugsboote.

Angler mit Ausrüstung auf SUP

Ferienstimmung auch bei uns. Trotz des Rummels tagsüber genießen wir es, im Wasser zu sein, mitten im Grünen, von Singvögeln geweckt zu werden, Adlern, Geiern und Fischreihern zuschauen zu können…Wir laden ein zu Kaffee mit selbstgebackenem Rhabarberkuchen, was für Amerikaner sehr ungewöhnlich ist, sitzen abends in gemütlicher Runde zusammen und werden von Bodo und Mary zum Lunch eingeladen.

Das fühlt sich sehr gut an, nach den stimmungsmäßigen Hochs und Tiefs der letzten Tage.

Die Neugier zieht ihn auf unsere Boje…

Das Pläneschmieden kann beginnen.

Leinen einziehen, Segel anschlagen, Wetterfenster abwarten, Strömungsrichtungen beachten und New York anpeilen…

Schnell noch ein paar Stellen flicken…
Dann: Segellatten einschieben…

…und hoch die Lappen

Al Capone bei der Arbeit…

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