20170524 In drei Sätzen nach Florida

Jetzt aber ein bisschen Tempo, bitteschön! Obelixens warten bereits seit einer Woche in WestPalmBeach und wollen weitersegeln in Richtung Canada. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen und wenn wir noch ein kleines Stück des Weges mit ihnen zusammen segeln möchten, dann sollten wir nun in Richtung Florida aufbrechen.

Die Fahrt von „Staniel Cay“ nach „Warderick Wells“ gleicht dem Entlangsegeln am unteren Rand der Farbpalette: Königsblau bis Helltürkis…

Nach nur drei Stunden erreichen wir den „Exuma Land- and Sea-Park“ mit seinem Headquarter auf „Warderick Wells“. Er ist etwa 100km² groß, steht unter strengem Naturschutz und das Einhalten der mannigfaltigen Besucher-Regeln wird strengstens kontrolliert.
In sanftem Bogen ziehen sich die Bojen in Richtung Headquarter und ermöglichen das Strömungs-bedingte Schwojen der Boote von West nach Ost über einem schmalen, ausreichend tiefen Graben.

Wir laufen bei Niedrigwasser ein und sehen – etwa 20m neben uns – Menschen durch nur noch knöcheltiefes Wasser waten. Da ist man schon bemüht, das Bojenmanöver – trotz starker Strömung – ziemlich flott abzuschließen.
Drei Tage bleiben wir in diesem Naturpark, in dem es kein Telefonnetz, nur ab und zu und außerdem schlechtes Internet, kein Wasser, keinen Diesel und keine Möglichkeit gibt, seinen Müll los zu werden. Schön ist’s…


…zur kostenlosen Nutzung für die Besucher

Zu Fuß machen wir uns auf den Weg zum Boo Boo Hill, der seinen Namen einem schrecklichen Ereignis zu verdanken hat. Ein Schiff zerschellte an der felsigen Ostküste, viele Menschen ertranken und man sagt, dass die Geister der Toten sich durch „Boo“-Rufe, die beim Einrauschen der Meeresbrandung aus den Blowholes dringen, in Erinnerung bringen wollen…


Manchmal schießt auch Wasser heraus! Abstand halten, wenn man nicht nass werden möchte..


Blick vom höchsten Punkt der Insel „Warderick Wells“…


Hier darf sich jeder Besucher verewigen, allerdings nur auf Treibholz! Neue Planken werden umgehend beseitigt.


Wir beobachten ihn, wie er – auf der Suche nach einem geeigneten Unterschlupf – immer wieder testet, ob sein Hinterteil in die auserkorene Höhle passt.

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