20170513 Little Farmers Cay Cut

Wir setzen unseren Weg nach Norden fort. Der nächste Ankerplatz – vor „Little Farmers Cay“ muss wieder von der Exuma-Sound-Seite angefahren werden. Der Wind erweist sich mit 4 BF als ideal für den Parasailor. Also hoch mit dem Teil und ab geht die Fahrt…

Leider schwächelt die Windstärke immer mal wieder, so dass das schöne Rauschen bei 9kn Fahrt nicht durchgängig zu hören ist.

Rechtzeitig vor dem „Cut“ bergen wir den Parasailor ab, um uns bald darauf in ein anderes Rauschen zu schieben. Es ist ablaufendes Wasser und die Wassermassen schießen uns durch die enge Furt mit gewaltiger Strömung entgegen. Mit den alten 28 PS-Motoren hätte das eine Zitterpartie werden können. Auch mit doppelter PS-Zahl muss die Steuerfrau ordentlich Gas geben, während Peter – vor dem Bildschirm sitzend – mit Akribie dirigiert. Aufregend ist das schon!

Ich bin heilfroh, als wir vor Anker liegen aber dennoch ist auch das nicht beruhigend. Wir haben stellenweise nur 1,30m Wassertiefe, Wind und Strömung laufen ziemlich gegeneinander und man weiß nie so genau, in welche Richtung die PIA gerade gedreht wird.

Am Morgen stellen wir fest, dass die PIA Kreise um den Anker gefahren ist, die Ankerkette hat sich um den Anker gelegt.
Dennoch machen wir einen Gang ins verschlafene Örtchen.

Nur ein alter Mann – auf einer Parkbank sitzend – schaut mit stiller Freude den im Wasser spielenden Kindern zu und erklärt uns, dass heute, am Muttertag, alle Dorfbewohner in der Kirche seien.
Eine geschäftstüchtige Mami versteht es dennoch, Peter zum Kauf eines Muschelarmbandes zu überreden und gibt uns zu verstehen, dass das ein kleiner Beitrag sei für ihr neues Haus, das gerade nebenan gezimmert wird. Nun wohl!

Das Anker-Auf-Manöver klappt ziemlich problemlos und wir verlassen Little Farmers Cay durch den brodelnden Cut in Richtung Staniel Cay.

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