Grübel-Grübel

Es ist Freitagmorgen:
Die Spannung steigt rapide. Mann, Frau und Schiff sind – soweit das in unserer Macht steht – gut vorbereitet für die Überquerung. Dann lassen wir uns eine Törnberatung geben. Prima! Am Sonntagmorgen soll’s losgehen. Sicherheitshalber konsultieren wir einen weiteren Wetterdienst, der allerdings für den vorausberechneten Ankunftstag (d.h. die letzten 60sm, also 8-10 Std) eine Wellenhöhe von 4.0 – 4.5m prognostiziert mit einem Intervall von nur 11sec. Unser eben noch ganz beachtlicher Mut sinkt gegen Null, bei der Vorstellung, von Wind und derartigen Wellen bei ohrenbetäubendem Lärm hin- und hergebeutelt zu werden.
Sind wir nur Weicheier????
Wir telefonieren mit Hannes, einem äußerst erfahrenen Seefahrer, der 1. unsere Pia von Tunesien nach Hooksiel brachte und 2. die Biscaya schon oft überquerte… und von ihm hören wir, dass man sich das – ohne Not – nicht antun sollte.
Unser Entschluss steht damit fest: Zunächst mal segeln wir zur Belle Île und dann werden wir weiter sehen…
Der Samstag zeigt sich zwar – wie inzwischen gewohnt – trübe aber wir erleben 4 Stunden Segeln vom Feinsten: ruhige See, frische Herbstluft, mäßige Winde und eine Pia, die die Biscaya wie auf Schienen durchpflügt…Es geht uns gut!!!
Um 19.00h liegen wir, fest vertäut zwischen Boje und Kaimauer, im Vorhafen der Belle-Île.

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